Am 18. Oktober fand im Komm Nordstemmen eine gut besuchte Informationsveranstaltung der Nordstemmer Grünen statt. Im Fokus stand die Frage, wie fossile Heizungen (Gas, Öl) durch Wärmepumpen ersetzt werden können.

Eva Pletz, Ratsfrau aus Heyersum, erläuterte die Funktionsweise der Wärmepumpe, die als „umgekehrter Kühlschrank“ bekannt ist. Sie erklärte, dass eine Wärmepumpe aus einer Kilowattstunde Strom im jährlichen Durchschnitt drei bis vier Kilowattstunden Wärme erzeugen kann. Pletz berichtete auch von ihren eigenen Erfahrungen mit dem Umstieg von fossilen Brennstoffen auf die Wärmepumpe.

Günter Netenjakib teilte seine positiven Erfahrungen mit der Wärmepumpe und hob hervor, dass er durch staatliche Förderungen große Teile der Investitionskosten einsparen konnte. Grünen-Ratsherr Karsten Wegener erläuterte die möglichen Förderungen im Detail, mit denen bei der Neuanschaffung einer Wärmepumpe bis zu 70% der Kosten mit Fördergeldern finanziert werden können. „Sollte eine entsprechend hohe Förderung bewilligt werden, ist die Anschaffung einer Wärmepumpe günstiger als die Installation einer neuen Gastherme“, so Wegener. Zudem wies er darauf hin, dass fossile Brennstoffe zukünftig durch höhere CO²-Besteuerung noch teurer werden können.

Im Anschluss an den Vortrag hatten die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, sich in verschiedenen Haushalten die dort installierten Wärmepumpen anzuschauen. Praktische Fragen wurden unvoreingenommen beantwortet: „Was sind die Vorteile? Was hat in unserem Haus bei der Installation Probleme bereitet?“

Im Vordergrund der Veranstaltungsreihe „Erneuerbare Energien“ steht nämlich der Praxisbezug. Für den Januar ist eine weitere Vortragsveranstaltung geplant. Dann wird das Zusammenspiel der Themen Elektoauto, Photovoltaik und dynamische Strompreise im Vordergrund stehen. Weitere Informationen folgen.